Große Aufmerksamkeit für Klimaproteste in Wien

6. Juni 19

Aus mehreren Gründen erregen die verschiedene Demonstrationen und Protestaktionen, die am vergangenen Freitag in Wien stattfanden, großes Aufsehen. Während bei der Demo von Fridays for Future laut VeranstalterInnen 35.000 Menschen mit Greta Thunberg für Klimagerechtigkeit demonstrierten, gab es in der Stadt auch weitere Aktionen. Unter anderem blockierte die Gruppe „Ende Geländewagen“ mit rund 250 AktivistInnen die Ringstraße und Aspernbrücke vor der Urania.

Unter dem Motto „Erobern wir die Stadt von den Autos zurück!“ demonstrierten neben FFF sechs verschiedene Gruppierungen in Wien für eine gerechte Stadt für alle. Neben Performances von System Change, not Climate Change! und Farmers for Future gab es auch Aktionen von Extinction Rebellion und Ende Geländewagen, die in England und Deutschland bereits für ihre wirksamen Proteste bekannt sind. “Wir befreien den Ring heute von den Autos, die uns die Luft zum Atmen und den Platz zum Leben nehmen. Damit leiten wir die Mobilitätswende ein”, erklärt Sina Reisch, Pressesprecherin von Ende Geländewagen. Denn das verbessert nicht nur die Lebensqualität und Gesundheit der Menschen, sondern ist angesichts der Klimakrise eine notwendige Maßnahme. “Der Verkehr ist in Österreich Klimakiller Nummer 1 und die Emissionen haben sich seit 1990 um 70% erhöht!”, begründet dies die Aktivistin. 

Der Aktionstag fand im Rahmen des Klimacamps bei Wien statt, wo sich mehr als 1.000 BesucherInnen eine Woche lang vernetzten und Alternativen für ein gutes Leben für alle im Hier und Jetzt umsetzten.


Der Standard: Tausende demonstrierten fürs Klima in Wien – Thunberg kündigt Schulpause an

Klimacamp: Die BefreierInnen der Ringe