Grüne Gentechnik in der Landwirtschaft - Wundermittel oder Mogelpackung?

Extremwetterereignisse, die sich auch auf den Klimawandel zurückführen lassen, stellen die Landwirtinnen und Landwirte weltweit vor große Herausforderungen und haben deutlich gemacht, dass eine nachhaltigere Bewirtschaftung zwingend notwendig ist. Gleichzeitig müssen die Erträge gesteigert werden, um eine wachsende Weltbevölkerung mit Nahrung zu versorgen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weisen in diesem Zusammenhang auf das Potenzial der Grünen Gentechnik hin. Insbesondere die neuen genomischen Verfahren, die in den letzten Jahren entwickelt wurden, können die Stresstoleranz von Pflanzen verbessern und einen Beitrag für eine ressourcen- und umweltschonende Landwirtschaft leisten. In der Bevölkerung wird die Grüne Gentechnik hingegen skeptisch gesehen. 

Folgende Leitfragen stehen im Mittelpunkt:

  • Wie unterscheiden sich die neuen genomischen Verfahren von der klassischen Gentechnik? Welche Risiken sind mit den Verfahren verbunden und wie werden diese von der Wissenschaft eingeordnet?
  • Inwieweit kann die Grüne Gentechnik klimaresistente Pflanzen züchten und damit zur Ertragssicherung beitragen? Hat die Grüne Gentechnik das Potenzial ein wirksames Instrument im Kampf gegen den weltweiten Hunger zu werden?
  • Wie erklären Sie sich die Skepsis der deutschen Bevölkerung gegenüber gentechnischen Verfahren? Wie kann das Vorsorgeprinzip hinreichend berücksichtigt werden? Benötigen wir weiterhin eine Kennzeichnung entsprechender Produkte?
  • Welche Erwartungen haben Sie an den neuen Rechtsrahmen für genomeditierte Pflanzen, den die EU-Kommission Mitte 2023 vorlegen wird?

Kosten: siehe Webseite

Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. Tiergartenstrasse 35
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Deutschland
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