IEA: Stromhunger von BigTech untergräbt Europas Energiewende
Der so kurzfristig zusätzlich benötigte Strom kann keinesfalls aus neuen AKWs kommen, wie das viele Big-Tech-Konzerne (Microsoft, Amazon, Google, Meta, etc.) derzeit anpeilen, denn die Genehmigung und der Bau von Atomkraftwerken lassen sich nicht in einer Zeitspanne von unter 10 Jahren realisieren. Eine Studie im Auftrag der NGO "Beyond Fossil Fuel" beurteilte daher für die kommenden fünf Jahre zwei Szenarien: In einem Fall wird der zusätzlich benötigte KI-Strom überwiegend fossil generiert. Auf diese Art würde der Mehrbedarf die Hälfte der in Europa eingeplanten Treibhausgas-Emissionen wieder zunichte machen. Im zweiten Fall würden nur zusätzliche erneuerbare Kapazitäten den Mehrbedarf decken.
Jill McArdle, internationale Unternehmensaktivistin bei Beyond Fossil Fuels, sagt: „Wenn der Ausbau der Rechenzentren auf fossilem Gas beruht, wird dies die Klimakrise verschärfen. Um dies zu verhindern, muss der Ausbau Hand in Hand mit dem Ausbau zusätzlicher erneuerbarer Energien gehen. Wenn Technologieunternehmen ihr Nachfragewachstum nicht mit der Klimawissenschaft in Einklang bringen können, muss es begrenzt werden.“
Beyond Fossil Fuels zieht folgenden Schluss: Der zusätzliche Strombedarf der Rechenzentren muss mit erneuerbaren Energien – und nicht mit fossilen Brennstoffen – gedeckt werden, um eine Verschärfung der Klimakrise zu vermeiden.
STUDIE: Stromhunger von BigTech untergräbt Europas Energiewende