Juncker: EU soll sich bei Klimaschutz auf 2030-Ziele konzentrieren

16. Mai 19

Der scheidende EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sagte am vergangenen Donnerstag, dass sich die EU „auf die sofortige und dringende“ Klimapolitik für 2030 konzentrieren sollte und nicht auf ein vorgeschlagenes Ziel für 2050, das von acht EU-Ländern gefordert wird, um Netto-Null-Emissionen zu erreichen.

Am Ende des informellen Gipfels in Rumänien wurde Juncker gefragt, ob beim Treffen zwischen den Staats- und RegierungschefInnen der EU-27 der Klimawandel auf die politische Agenda gesetzt wurde. Juncker sagte, dass er das Schreiben von Frankreich, den Niederlanden, Dänemark, Schweden, Spanien, Belgien, Luxemburg und Portugal für Netto-Null-Emissionen für 2050 „sorgfältig studiert“ habe, aber das bestehende Ziel für 2030 nach wie vor die Priorität sei.

Das derzeitige Ziel für 2030 ist eine Reduktion der Emissionen um 40 Prozent, welches laut Berechnungen der Kommission leicht erreicht werden sollte. Die aktualisierten Zahlen der Kommission, die im vergangenen Jahr nach der Verabschiedung neuer EU-Rechtsvorschriften zu erneuerbaren Energien und Energieeffizienz veröffentlicht wurden, deuten darauf hin, dass mindestens 45 Prozent erreicht werden.


Juncker insists 2030 climate target is EU’s top priority, not 2050 plan