KFZ-Emissionsziele: EU-UmweltministerInnen mit schwachem Kompromiss

11. Okt 18

Beim Treffen der EU-UmweltministerInnen in Luxemburg haben sich diese auf eine gemeinsame Position für Emissionsvorgaben für neue PKW und leichte Nutzfahrzeuge geeinigt. Das Ergebnis: Bis 2030 sollen deren Emissionen um 35 Prozent sinken. In einem Zwischenschritt soll der CO2-Ausstoß bis 2025 verglichen mit 2021 um 15 Prozent sinken. Eine Ausnahme besteht für Lieferwagen, deren Emissionen bis 2030 nur um 30 Prozent sinken müssen.

Die Einigung des Rates auf eine gemeinsame Position war nicht einfach. Länder wie Frankreich, Italien oder Spanien setzten sich für einen zügigen Umstieg auf deutlich weniger klimaschädliche Autos ein, Irland trat sogar für eine Senkung um 50 Prozent ein. Deutschland dagegen setzte sich für den schwachen Vorschlag der Kommission ein, der eine Senkung um 30 Prozent vorsah.

Die Einigung bedeutet, dass Mitgliedsstaaten und Parlament nun gemeinsam mit der EU-Kommission in Trilog-Verhandlungen eintreten können, um eine endgültige, gemeinsame Position zu finden. Das erste Treffen dafür war bereits im Vorhinein mit 10. Oktober angesetzt. 


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