Klimamaßnahmen im Moor: Paludikultur in Litauen
15. Feb 18
Mit welchen Herausforderungen haben eigentlich andere Umweltschutzorganisationen der Europäischen Union zu kämpfen? In Litauen beispielsweise sind die MitarbeiterInnen des „Lithuanian Fund for Nature“ derzeit damit beschäftigt, den Klimawandel zu bekämpfen, in dem sie Paludikultur fördern. Paludikultur ist die landwirtschaftliche Nutzung von nassen oder wiedervernässten Moorböden. Durch die Bewirtschaftung können die Moore Energie, Baustoffe und Futter erzeugen und Treibhausgasemissionen in erheblicher Größenordnung vermeiden.
Doch das Team aus 15 engagierten und erfahrenen UmweltschützerInnen ist auch in anderen Umweltschutzbereichen aktiv. So setzen sie sich derzeit besonders für die Erhaltung von Eichenbeständen ein, die als Biotop des EU-weit geschützten Eremiten (Juchtenkäfers) gelten. Durch die Nähe zum baltischen Meer sind ihnen außerdem nachhaltige Fischerei und die zunehmende Plastikverschmutzung der Meere ein besonderes Anliegen.
Lithuanian Fund for Nature (LFN) ist eine Mitgliedsorganisation des Europäischen Umweltbüros (EEB) in Brüssel. Für den LFN bedeutet die Mitgliedschaft im Europäischen Dachverband eine wertvolle Unterstützung durch den Austausch von Informationen und Erfahrungen und beobachtet dadurch einen wachsenden Einfluss auf lokale und nationale umweltpolitische Entscheidungen. Die Interessen österreichischer Umweltschutzorganisationen werden im Vorstand des Europäischen Umweltbüros (EEB) durch das EU-Umweltbüro (Wien) vertreten.
EEB: Member in focus - Lithuanian Fund for Nature