Kommission zu Importen von nicht zugelassenem Bt 10

Landwirtschaft, Gentechnik & Tierschutz

Anfang April wurde öffentlich bekannt, dass gemeinsam mit Importen der gentechnisch veränderten Maissorte Bt 11 aus den USA seit 2001 auch die in der EU nicht zugelassene Linie Bt 10 (Syngenta) in die EU gelangte.
Bt 10 enthält ein Antibiotika-Resistenzgen, insgesamt könnten bis zu 10 kg Saatgut (für Forschungszwecke) sowie etwa 1000t in Nahrungs- und Futtermitteln die EU erreicht haben. Die Europäische Lebensmittelagentur EFSA hat im April 2004 wegen potentieller Umwelt- und Gesundheitsrisiken von der Zulassung von Saatgut mit Antiobiotika-Resistenzgenen abgeraten.

EU-Gesundheits- und Konsumentenschutzkommissar Markos Kyprianou "bedauerte", dass nicht zugelassene GVOs die EU erreichten, und fordert von den USA eine Klärung der Situation. Die EU verlangt von den USA eine Garantie, dass GV-Mais-Exporte aus den USA keine unauthorisierten Sorten mehr enthalten - eine weitere Station im langandauernden Konflikt zwischen EU und USA um GVO-Exporte/ Importe, der bereits die WTO beschäftigt.

Pressemeldung Kommission (engl.)
Pressemeldung FoE (engl.)
Stellungnahme EFSA (engl.)