Kritik an hohen Quoten für Rindfleischimporte aus den USA

9. Aug 19

Ein neues Handelsabkommen zwischen den USA und der EU sieht in Zukunft fixe Quoten für US-Anbieter für die Einfuhr von Rindfleisch in die EU vor. Kritik daran kommt unter anderem von Landwirtschaftsverbänden. 

US-Präsident Donald Trump selbst hat vergangene Woche verkündet, dass die Vereinigten Staaten künftig mehr Rindfleisch in die EU exportieren wollen. Konkret geht es darum, dass Teile des globalen EU-Einfuhrkontingentes von jährlich 45.000 Tonnen in Zukunft fest für Importe aus den USA reserviert werden sollen. Die Maßnahme gilt als Schritt der EU um einen Handelskonflikt zu verhindern. 

Deutliche Kritik am Abkommen äußerte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, und argumentierte dafür auch mit der Klimakrise: „Ob Mercosur oder das Abkommen mit den USA - die EU macht zunehmend Zugeständnisse zu Lasten der europäischen Landwirte. Das sehen wir mit großer Sorge. Den europäischen Markt für den transatlantischen Import von landwirtschaftlichen Gütern zu öffnen, ist auch vor dem Hintergrund der Klimadiskussion nicht zu rechtfertigen.“
 

orf.at: USA exportieren künftig mehr Rindfleisch in EU

Die Presse: "Vor Klimadiskussion nicht zu rechtfertigen": Kritik an Rindfleisch-Deal mit den USA