Künstliche Intelligenz im Einsatz gegen Folgen des Klimawandels

Künstliche Intelligenz und IoT Analytics (AIoT) in Verbindung mit Sensortechnologie können entscheidende Verbesserungen für Mensch und Umwelt bewirken. Diese Erkenntnis haben kürzlich zwei Projekte des Analytics- und KI-Spezialisten SAS gebracht.

Dazu entwickelt ein Team der Stadt Heidelberg im Rahmen des diesjährigen SAS Hackathons (einer kollaborativen Soft- und Hardwareentwicklungsveranstaltung) eine Lösung, welche mit Datenanalyse Starkregenereignisse besser vorhersagbar macht. Außerdem will SAS gemeinsam mit dem Technologieunternehmen Attentis mittels AIoT Analytics helfen, die Auswirkungen des Klimawandels in Australien abzumildern. Allein in der Buschfeuer-Saison 2019/2020 sollen rund drei Milliarden Tiere in den Flammen umgekommen sein. Darüber hinaus ist der Koala - unter anderem aufgrund von Klimaveränderungen - von einem drastischen Populationsrückgang betroffen.

Hackathon-Projekt „HeavyRain“ für zuverlässige Vorhersagen

Im Rahmen des diesjährigen Innovationswettbewerbs tritt die Digital-Agentur der Stadt Heidelberg mit der Aufgabe an, plötzliche und lokal begrenzte meteorologische Ereignisse wie Starkregen durch Datenanalysen künftig besser vorhersagen zu können. Beim Hackathon-Projekt „HeavyRain“ sollen Wetterdaten und Informationen aus einer Vielzahl von Sensoren, Radaranlagen und Risk Maps annähernd in Echtzeit gebündelt und miteinander verknüpft werden, damit zuverlässige Vorhersagen erstellt und frühzeitig Warnmeldungen ausgegeben werden können.

Attentis hat das weltweit umfassendste, integrierte Sensornetzwerk im Latrobe Valley aufgesetzt, mit dem sich Umweltverhältnisse in Echtzeit betrachten lassen. Auf der Grundlage von Situationsdaten können Mitarbeiter:innen von Behörden und Verbänden mit SAS Analytics for IoT schneller fundierte Entscheidungen treffen, um Bürger:innen und Umwelt zu schützen. Die Erkenntnisse aus den gesammelten Informationen sollen schließlich eine Verbesserung der Landwirtschaft, der Energieversorgung und der Forstwirtschaft sowie der Rettungsdienste vor Ort bewirken. Überdies dienen historische Daten dazu, Gefahren für Spezies wie den Koala frühzeitig zu erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen zu entwickeln.

„Klimaschutz ist eine globale Aufgabe“, sagt Helene Lengler, Managing Director SAS Deutschland. „Heidelberg und Australien liegen zwar Tausende von Kilometern entfernt, dennoch zeigt sich bei beiden Projekten gleichermaßen deutlich: KI in Verbindung mit moderner Analytics kann helfen, die Lebensqualität zu verbessern – für Mensch und Umwelt.“
 

Informationen zu weiteren „Data for Good“-Projekten von SAS

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