Mission „Klimaneutrale Stadt“: Es gibt bereits erste Pionierstädte
Die Mission „Klimaneutrale Stadt“ unterstützt österreichische Städte dabei, durch Forschung und Innovation noch schneller klimaneutral zu werden. Das Klimaschutzministerium (BMK) sowie der Klima- und Energiefonds stehen dabei als Kooperationspartner zur Seite. Im Rahmen einer ersten Ausschreibung durch die österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) haben sechs „Pionier-Großstädte“ einen Förderzuschlag erhalten: Wien, Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Villach und St. Pölten.
Diese Pionier-Großstädte (ab 50.000 Einwohner:innen) schließen eine offizielle Partnerschaft mit dem BMK, um das Ziel der Klimaneutralität noch schneller zu erreichen. Im Rahmen dieser Kooperationen werden den Städten jeweils zwei Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Damit sollen die notwendigen Kapazitäten und Kompetenzen für die gemeinsame Mission aufgebaut werden. Das Hauptaugenmerk richtet sich dabei auf Strategien und Maßnahmen zur Energie- und Mobilitätswende. Zusätzlich können dank der engen Zusammenarbeit von Stadt und Bund unterschiedliche nationale und europäische Förderangebote und Initiativen optimal genutzt werden. Im Februar 2023 startet der zweite Call, bei dem sich weitere Städte für eine Kooperation bewerben können.
Auch für die in Österreich sehr häufig vorkommenden kleineren Städte (10.000 - 50.000 Einwohner:innen) wurde über das Förderprogramm „Leuchttürme für resiliente Städte 2040“ des Klima- und Energiefonds ein entsprechendes Förderangebot im Rahmen der Mission geschaffen. In Österreichs Kleinstädten leben knapp 1,3 Mio. Menschen. Die durchschnittliche Größe dieser Städte beträgt in etwa 16.000 Einwohner:innen und entspricht demnach in etwa einer „typisch österreichischen“ Bezirkshauptstadt. Diese Kleinstädte haben spezifische Rahmenbedingungen, aber auch eine klare Strahlkraft in die Umlandgemeinden. Insgesamt 13 Kleinstädte haben sich bereits erfolgreich beworben. Sie werden vom Bund dabei unterstützt, „Klimaneutralitätsfahrpläne“ mit zielgruppengerechten Lösungen zu entwickeln. Die direkte Zusammenarbeit zwischen Städten und Klimaschutzministerium ist entscheidend für effektive Maßnahmen für den Weg in eine klimaneutrale Zukunft.
Darüber hinaus können Pionier-Kleinstädte die Ergebnisse aus Forschungs- und Demonstrationsprojekten der größeren Pionierstädte aufgreifen. Große und kleine Pionierstädte sollen sich gegenseitig unterstützen, gemeinsam an den Begleitprozessen der „Mission Klimaneutrale Stadt“ teilnehmen und wertvolle Erfahrungen austauschen – als Weggefährten und Wegbereiter für das gemeinsame Ziel der Klimaneutralität.
Mission „Klimaneutrale Stadt“: Erste Pionierstädte stehen fest