Naturland Niederösterreich: Regionalplanungsprojekt zum Schutz vor Verbauung

Der Boden soll bestmöglich geschützt und gleichzeitig eine nachhaltige Nutzung für Wohnraum, Arbeitsplätze und die Energiewende ermöglicht werden. Basis dafür ist das strenge NÖ Raumordnungsgesetz. Maßnahmen sind zum Beispiel keine neuen Einkaufszentren auf der grünen Wiese, verschärfte Auflagen für Parkplätze bei neuen Supermärkten (unterirdisch errichten oder mit einer PV-Anlage ausgestattet), sowie eine klare Widmungsbremse für neues Bauland. Es sollen auch Landschaftsteile erhalten werden, die die Identität der Kulturlandschaft sichern und agrarische Schwerpunkträume definieren, in denen die Versorgungssicherheit Vorrang gegenüber einer Verbauung hat.

Bei den regionalen Leitplanungen hat man vor rund einem Jahr begonnen, mit den 573 NÖ Gemeinden eine überregionale Planung zu erstellen. Ziel war der Entwurf einer Strategie für die Regionen, die anschließend in regionalen Raumordnungsprogrammen verordnet werden. Dabei geht es um die Definition von Siedlungsgrenzen, also rote Linien, über die nicht mehr gewidmet und gebaut werden darf.

Mit der neuen Energieraumplanung werden Energiewende und Raumordnung in Niederösterreich zusammengeführt, Verkehr und Energie eingespart sowie Boden und Klima geschützt. In den letzten Monaten wurden für alle Gemeinden Niederösterreichs entsprechende Energieraumpläne definiert. Den Gemeinden werden damit fertig analysierte und aufbereitete Entscheidungsgrundlagen zur Verfügung gestellt. Mit diesem Projekt sollen Boden- und Klimaschutz, eine ausgewogene Landesentwicklung, eine Lenkung des Wachstums in besonders intensiven Regionen und eine Stärkung des ländlichen Raumes bewirkt werden.


Wir schützen unsere Böden