Net-Zero Construction Summit 2025
Der europäische Bausektor steht an einem entscheidenden Wendepunkt: Laut Europäischer Kommission ist er für fast 40 % des gesamten Energieverbrauchs und über 36 % der Treibhausgasemissionen des Kontinents verantwortlich. Angesichts der sich verschärfenden Klimakrise und des EU-Green Deals, der bis 2050 Klimaneutralität vorschreibt, ist der Übergang zum klimaneutralen Bauen von einem ambitionierten Ziel zu einer verpflichtenden Aufgabe geworden. In Städten wie Paris, Amsterdam und Stockholm verändert sich das Bild rasant – Projekte wie die Stockholm Wood City, Haut in Amsterdam und das Sara Kulturhus in Schweden setzen durch Holzbau-Innovationen, zirkuläres Design und die Integration smarter Technologien neue globale Maßstäbe im CO₂-neutralen Bauen.
Gleichzeitig verändert die 2024 überarbeitete EU-Gebäuderichtlinie zur Gesamtenergieeffizienz (EPBD) die regulatorischen Rahmenbedingungen grundlegend: Ab 2030 müssen alle neuen Gebäude in der EU emissionsfrei sein.
Die französische Verordnung RE2020 legt Emissionsgrenzwerte für Neubauten fest, mit dem Ziel, die grauen Emissionen aus Herstellung und Bau zu reduzieren. Auch wenn sie Nutzungs- oder End-of-Life-Emissionen nicht berücksichtigt, stellt sie einen wichtigen Schritt zur Dekarbonisierung dar. Bereits seit 2018 müssen Neubauten in Paris einen Energieverbrauch von maximal 50 kWh/m² jährlich einhalten – im Rahmen der Initiative „Positive Energy and Carbon Reduction“. Darüber hinaus sieht der neue Pariser Klimaplan vor, dass bis 2050 100 % der Bestandsgebäude energetisch saniert werden und bis 2030 der Energieverbrauch im sozialen Wohnbau um 35 % gesenkt wird.
Kosten: Siehe Programm
92800 Puteaux
Frankreich