Neue Studie zu REACH-Kosten

Chemie & Nanotechnologie, Umweltrecht & KonsumentInnenschutz (EBI,TTIP)

Am 31.8.2004 wurde dem EP-Industrieausschuss eine neue Studie von Arthur D. Little zu den Kosten von REACH vorgelegt. Die Studie wurde vom wissenschaftlich-technischen Folgenabschätzungs-Ausschuss des EP (STOA) in Auftrag gegeben und kommt zum Schluss, das vorgeschlagene Chemikaliensystem REACH würde 2,7% des BIP binden, in den nächsten 20 Jahren 3,34 Billionen € kosten und die Produktion der Chemischen Industrie um 25% senken.
Abgeordnete aller Parteien kritisierten die Studie scharf, wie die Vorgängerstudie von 2002 sei auch diese Studie eine statische Analyse, die die Anpassungsfähigkeit der Industrie völlig ausser Acht lasse. Mögliche positive wirtschaftliche Auswirkungen der Substitution würden ebenfalls vernachlässigt - ganz zu schweigen von den positiven Auswirkungen von Chemikaliensicherheit auf Umwelt und Gesundheit.

Studie (engl. 258kb)
STOA (engl.)
Pressemeldung EP (engl.)
Pressemeldung Grüne im EP (engl.)