Neue Studie zum Gesundheitsrisiko Luftverschmutzung

10. Sept 20

Zu diesem Ergebnis kommt ein Bericht der Europäischen Umweltagentur (EEA), der am Dienstag in Kopenhagen veröffentlicht wurde. Luftverschmutzung ist damit die vom Menschen verursachte Umweltverschmutzung mit den gesundheitlich schwerwiegendsten Folgen. Für den Bericht wurden Daten zum Einfluss der Umwelt auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Europäer analysiert.

Insgesamt sterben jährlich 630.000 Menschen an Krankheiten, die durch verschiedene Arten von Umweltverschmutzung ausgelöst werden. Demnach stellt in Europa die Luftverschmutzung nach wie vor die größte Umweltbedrohung für die Gesundheit dar. 1990 lag die Zahl der darauf zurückgehenden vorzeitigen Todesfälle allerdings noch bei einer Million.

Mit 12.000 vorzeitigen Todesopfern steht laut dem EEA-Bericht die Lärmbelastung an zweiter Stelle. Darüber hinaus hätten Auswirkungen der Klimaveränderung wie vor allem Hitzewellen und Überschwemmungen ihren Anteil. Menschen in städtischen Umgebungen seien von den Folgen der Erderwärmung besonders betroffen, sagte Catherine Ganzleben von der EEA. Weitere von der Umweltagentur genannte Faktoren sind chemische Verbindungen, auf zu starken Antibiotika-Einsatz zurückgehende Resistenzen bei Krankheitserregern und verschmutztes Trinkwasser.

Die Europäische Umweltagentur (EUA) ist das Datenzentrum für Luftverschmutzung der Europäischen Union. Sie unterstützt die Umsetzung verschiedener EU-Richtlinien, die sich mit Emissionen und Luftqualität beschäftigen. Die EUA ist auch an der Bewertung der EU-Politik zur Bekämpfung der Luftverschmutzung und zur Entwicklung langfristiger Strategien zur Verbesserung der Luftqualität in Europa beteiligt.


ORF Bericht

EEA