Österreich übernimmt den Vorsitz der Alpenkonvention
Bei der XIV. Alpenkonferenz, die am 13. Oktober 2016 in Grassau/Bayern stattfand, übernahm Österreich den Vorsitz der Alpenkonvention für die nächsten zwei Jahre. Umweltminister Andrä Rupprechter stellt den österreichischen Vorsitz unter das Motto „Schützen und Nützen“. „Schutz und Entwicklung müssen Hand in Hand gehen. Wir wollen die reichhaltigen Naturschätze der Alpen bewahren und gleichzeitig das Gebiet verantwortungsbewusst wirtschaftlich nützen um den Alpenraum lebenswert zu erhalten“, sagt Rupprechter.
Das Programm des österreichischen Vorsitzes wird am 4. November 2016 in Salzburg präsentiert. Dabei wird auch das 25jährige Jubiläum der Unterzeichnung der Alpenkonvention gefeiert.
Das Übereinkommen zum Schutz der Alpen (Alpenkonvention) ist ein internationales Abkommen zwischen den Alpenländern (Deutschland, Frankreich, Italien, Liechtenstein, Monaco, Österreich, Schweiz und Slowenien) sowie der EU für eine nachhaltige Entwicklung und den Schutz der Alpen. Das Übereinkommen wurde am 7. November 1991 unterzeichnet und ist seit März 1995 in Kraft.
Die Umsetzung wird begleitet von insgesamt neun Protokollen zu den Bereichen Berglandwirtschaft, Raumplanung, Naturschutz, Bergwald, Tourismus, Energie, Bodenschutz, Verkehr und dem Streitbeilegungsprotokoll.
Der Sitz des Ständigen Sekretariates der Alpenkonvention ist in Innsbruck. Als Generalsekretär wurde der Österreicher Markus Reiterer bestätigt.