ÖWAV-Seminar "Umwelthaftung in der Praxis"
In diesem Seminar werden sämtliche Dimensionen von Haftung im Umweltrecht von namhaften Expertinnen und Experten aus dem anwaltlichen, behördlichen, gerichtlichen und universitären Bereich praxisnah beleuchtet.
Die einschlägigen verwaltungsrechtlichen Vorschriften (z.B. WRG, AWG, B-UHG) sehen zunächst eine verschuldensunabhängige Sanierungs- bzw. Kostenersatzpflicht des eigentlichen Verursachers vor, wobei auch GeschäftsführerInnen und verantwortliche Personen von Unternehmen ohne finanzielle Einschränkung betroffen sein können. In einem Impulsstatement aus der Mineralölbranche wird die Strenge und Reichweite der öffentlich-rechtlichen Umwelthaftung verdeutlicht. Aber auch EigentümerInnen und noch viel mehr ErwerberInnen kontaminierter Liegenschaften sind mit dem Risiko öffentlich-rechtlicher Haftung konfrontiert, wie ein Praxisbericht des Bürgermeisters der niederösterreichischen Gemeinde Großmugl zeigen wird. Aus zivilrechtlicher Sicht können sich in solchen Fällen Schadenersatz- und Gewährleistungsansprüche gegen den/die Verkäufer/in oder auch den/die Verursacher/in der Kontaminierung ergeben. Schließlich ist auch die strafrechtliche Dimension von Umwelthaftung zu beachten.
Im Rahmen der Veranstaltung wird neben der Vermittlung von Grundlagenwissen auch aktuellen Entwicklungen, insbesondere im Bereich der Judikatur Rechnung getragen. Geboten werden praxisorientierte Lösungsansätze, wie Haftung vermieden werden kann.
Zielgruppe:
Verbände, Gemeinden, Entsorgungswirtschaft, Wasserkraftwirtschaft, UnternehmerInnen,
GeschäftsführerInnen, Betriebs- und AbteilungsleiterInnen, Umweltbeauftragte und
Umweltmanagementbeauftragte, RechtsanwältInnen, PlanerInnen, AnlagenherstellerInnen,
BehördenvertreterInnen.
Kosten: EUR 220,-
1045 Wien
Veranstaltungsnachlese