Podiumsdiskussion: Der Atomwaffenverbotsvertrag

Am 10. Dezember 2017 erhält ICAN, also die Kampagne zur Abschaffung von Nuklearwaffen, den Friedensnobelpreis 2017. Im Juli 2017 wurde der Atomwaffenverbotsvertrag von 122 Staaten unterzeichnet. Er verbietet Herstellung, Besitz, Einsatz und Lagerung von Atomwaffen. Mit dem Atomwaffenverbotsvertrag ist nun ein wichtiger Schritt zur Ächtung von Atomwaffen gelungen, allerdings

kam er gegen den Widerstand der Atommächte und den mit ihnen verbündeten Staaten zustande. Als Hauptargument für den Besitz von Atomwaffen wird immer noch das Abschreckungsmoment sowie gegebene politische Realitäten wie bspw. die Situation in Nordkorea ins Treffen geführt. Als Argument für die Abschaffung von Atomwaffen andererseits wird vor allem die humanitäre Argumentation und das große Leid, welches mit dem Einsatz von Atomwaffen verbunden ist, angeführt.

Angesichts neuer aktueller Bedrohungen wie internationaler Terrorismus, zunehmender Cyber-Kriminalität, des Klimawandels und zunehmender innerstaatlicher Konflikte, stellt sich auch die Frage, ob die Abschreckungsargumentation noch zeitgemäß ist.

Welche Zukunft hat der Atomwaffenverbotsvertrag angesichts der Blockierung desselben durch die Atommächte? Welche Rolle hatte Österreich bei der Konzipierung desselben inne und inwiefern kann die internationale Gemeinschaft zu einer Stärkung des Vertrages beisteuern?

 

Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt.

Kosten: kostenlos

International Institute for Peace (IIP), Möllwaldplatz 5/2. Stock
1040 Wien
Veranstaltungsnachlese