Positive Halbzeitbilanz für LIFE-Programm
11. Jan 18
Das LIFE-Programm 2014-2020 ist das Finanzierungsinstrument der EU für Umwelt und Klimaschutz - im Dezember hatte die EU-Kommission eine Halbzeitbilanz dazu veröffentlicht. Erstes Fazit für LIFE (L'instrument Financier pour L'Environment): Die geförderten und beantragten Projekte tragen zum Erreichen der EU-Ziele bei und haben einen hohen Mehrwert für die EU.
Entsprechend den Ergebnissen der externen Studie wird davon ausgegangen, dass die laufenden Projekte in vielerlei Hinsicht zur „Wirksamkeit“ beitragen werden, unter anderem in folgender Hinsicht:
- Verbesserung des Erhaltungszustands von Lebensräumen, Arten und Natura-2000-Gebieten
- Verringerung der Schadwirkung von Chemikalien auf die Gesundheit und die Umwelt für ungefähr 1,6 Millionen Menschen über die nächxten fünf Jahre
- Verringerung des Energieverbrauchs (etwa 600.000 MWh pro Jahr) durch Anwendung von Lösungen mit bewährten Verfahren
- Steigerung der Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen (etwa 500.000 MWh pro Jahr aus unterschiedlichen Quellen)
Darüber hinaus hätten bestimmte 2014 begonnene oder beantragte Projekte einen Nutzen im Wert von 1,7 Milliarden Euro, die Kosten betrügen nur ein Viertel dieser Summe. Die laufenden Projekte leisteten häufig einen Beitrag zu mehr als einem Schwerpunktbereich und schüfen somit Synergien. So leisteten Klimaschutzprogramme häufig einen Beitrag zur Klimaanpassung, zum Natur- und Biodiversitätsschutz, zur Luftqualität und zur Ressourceneffizienz.
LIFE wird von den Beteiligten als wichtig angesehen. Insbesondere für den Naturschutz und die Erhaltung der biologischen Vielfalt gebe es keine anderen speziellen Finanzierungsquellen außer LIFE, wie die Begünstigten in den Interviews betonten.
Die Ergebnisse der Halbzeit-Evaluierung des LIFE-Programms dienen als Leitfaden für die Aufstellung des nächsten mehrjährigen Arbeitsprogramms 2018-2020 und des mehrjährigen Finanzrahmens nach 2020 (MFR). Da viele Projekte eine lange Laufzeit haben und/oder noch gar nicht begonnen haben, werden tatsächliche Ergebnisse 2019-2020 erwartet. [jg]