Seltene Hummelarten dank begeisterter Naturbeobachter*innen nach Jahrzehnten wieder gesichtet

In Kooperation mit HOFER griff der Naturschutzbund „den Hummeln unter die Flügel" und setzte sich dafür ein, dass möglichst viele Menschen Hummeln und andere Wildbienen kennenlernten. Auf der Meldeplattform www.naturbeobachtung.at konnte man seine Beobachtung eintragen und alles über die Hummelarten Österreichs erfahren.

Das Ergebnis auf der Citizen-Science-Plattform www.naturbeobachtung.at zeigte, wie viel wertvolles Wissen in der Bevölkerung schlummert. So wurden 2019 alle aktuell in Österreich heimischen Hummelarten von den Melder*innen nachgewiesen - von einigen gab es davor seit Jahrzehnten keinen Fund mehr.

Einer kleinen Sensation kamen deshalb die beiden Meldungen der Unerwarteten Hummel (Bombus inexspectatus) in Südkärnten gleich. Niemand hatte mehr damit gerechnet, galt sie doch in Fachkreisen bereits als ausgestorben. Ende August entdeckte der engagierte Hobbyforscher Martin Streinzer sowohl ein Männchen als auch ein Weibchen dieser seltenen Art.

Auch von der Samthummel (Bombus confusus) stammte der letzte Fund schon aus dem Jahr 1967. Umso größer war die Freude, als im letzten Jahr sogar etliche Exemplare gefunden werden konnten!

Welche großartigen Hummelfunde es 2019 noch gab, kann man - inklusive der Bilder - im Jahresbericht des Naturschutzbundes nachlesen. Und wer weiß, vielleicht fliegt der/dem geehrten Leser*in des Newsletters demnächst auch eine seltene Hummel über den Weg? In jedem Fall sollte man es der Plattform melden.

 

Presseaussendung Naturschutzbund Österreich

Download Jahresbericht

Citizen-Science-Plattform