„Space4Energy“: Satellitendaten für die Energiewende

Der „Space4Energy“-Hackathon, ein Wettbewerb für Start-ups und Studierende, adressiert zentrale Herausforderungen des Klima- und Umweltschutzes. Dabei sollen mittels Satellitendaten neue Lösungen für die Energiewende gestaltet werden. Während Satellitendaten bereits heute Voraussetzung für im Alltag unentbehrliche Anwendungen wie Navigation, Flugverkehrsmanagement oder Erdbeobachtung sind, haben mehr als 50 Teilnehmer:innen insgesamt 17 Lösungen im Rahmen des vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) initiierten Hackathons für Challenges der Energiebranche entwickelt.

Die Österreichische Bundesforste, die Energie Steiermark, die Kelag sowie Vertreter des FFG-Projekts „Spatial Energy Planning for Energy Transition“ waren Teil des vom Klimaschutzministerium, ESA-Gründerzentrums und Green Energy Lab umgesetzten Schaulaufs der Innovationskraft. Dabei zeichnete Bundesministerin Leonore Gewessler die innovativsten Lösungen aus.

Die beteiligten Teams präsentierten am 2. November in einer digitalen Pitching Session einer Jury, bestehend aus den Challenge-Partner:innen von Seiten der Energie, den drei Organisator:innen sowie Erdbeobachtungsexpert:innen der Europäischen Weltraumagentur (ESA), des Earth Observation Data Center (EODC) und von Sentinel Hub ihre Ergebnisse bzw. erste Prototypen. Der Ideen- und Entwickler:innenwettbewerb gipfelte schließlich in eine feierliche Abschlussveranstaltung am 4. November in Graz. Die Klimaschutzministerin zeichnete dabei die nachhaltigsten und innovativsten Lösungen mit dem größten Umsetzungspotenzial aus. An die Siegerteams wurde der Gesamtbetrag von mehr als 8.500 Euro ausgeschüttet.

„Weltraumtechnologien und Satellitendaten helfen uns dabei, den Klimawandel besser zu verstehen und daraus abgeleitet umsichtige, zukunftsorientierte Entscheidungen zu treffen“, betonte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler im Rahmen des Hackathons. „Innovative Anwendungen, die ihren Ursprung im Weltraum haben, helfen aber auch maßgeblich dabei, einerseits dringend notwendige Lösungen für die Energiewende und Energiesicherheit zu entwickeln, andererseits auch, neue, nachhaltige Geschäftsmodelle zu etablieren. Mit unseren Investitionen in nationale und internationale Weltraumprogramme unterstützen wir daher die Entwicklung neuer Produkte und Dienste im Klima- und Umweltbereich, die unter anderem dabei helfen, die Energiewende voranzutreiben.“

Schaffer: Ziel eines nachhaltigen Energiesystems nähergekommen

„Wir haben im Green Energy Lab gemeinsam mit unseren Partnern im Februar dieses Jahres eine spannende Reise mit ‚Space4Energy‘ gestartet. Begonnen hat alles eigentlich mit einer Info-Session zum Thema“, berichtete Mathias Schaffer, Obmann des Labs, zu den Herausforderungen des Energiesektors. Wenige Wochen hätten sich nun die ersten Früchte dieser Zusammenarbeit gezeigt. „Mit Hilfe unseres großen Netzwerks ist es uns damals gelungen, jene Anwendungsfelder zu identifizieren und in konkrete Challenges zu gießen, die uns einen großen Schritt näher an unser Ziel eines nachhaltigen Energiesystems bringen können. Die entwickelten Lösungen zeigen nun eindrucksvoll, welchen großen Mehrwert Satellitendaten für die Energiewende bieten können“, so Schaffer.

„Die ambitionierten Teams haben in den vergangenen Wochen zukunftsorientierte Lösungsansätze für die gegenwärtig größten Herausforderungen unserer Gesellschaft im Hinblick auf Energie entwickelt“, erklärte ESA-Gründerzentrum-Geschäftsführer Martin Mössler. Der Wettbewerb forciere nicht nur innovative Technologien, sondern vernetze junge, visionäre Akademikerinnen und Akademiker mit zentralen Leitbetrieben aus der Energiewirtschaft – „und ist so Turbo für neue, nachhaltige Geschäftsmodelle auf Basis von Weltraumtechnologie“, so Mössler.

 

OTS: „Space4Energy“: Wie Satellitendaten eine grüne Zukunft ermöglichen

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