Studie: Auch wenig Arsen im Wasser kann Krebs erzeugen

Wasser, Meere & Fischerei

Lange Zeit glaubten WissenschafterInnen, dass geringe Mengen von Arsen in Lebensmitteln und im Wasser für die Gesundheit von Menschen nicht schädlich sind. Die Ergebnisse einer neuen Studie deuten jedoch darauf hin, dass auch schon kleine Mengen im Menschen Krebskrankheiten auslösen können.

Ein Team von WissenschafterInnen untersuchte Trinkwasser, das anorganisches Arsen enthielt, in Ungarn, Rumänien und in der Slowakei. Die Studienergebnisse deuten darauf hin, dass anorganisches Arsen auch in kleinen Mengen, die bis jetzt als unbedenklich galten, zu Krebserkrankungen führen können, wenn das Arsen über einen längeren Zeitraum in den Körper aufgenommen wird. Im Rahmen der Studie konnten vermehrte Hautkrebserkrankungen bei den Versuchspersonen dokumentiert werden.

Insgesamt 1.069 Menschen wurden in den Jahren 2003 und 2004 im Rahmen der Studie untersucht. Mehr als die Hälfte dieser Menschen litten an Krebserkrankungen.

Der Volltext der Studie steht online zur Verfügung. Sie wurde in der Fachzeitschrift „Environmental Health Perspectives“ veröffentlicht.

Science for Environment Policy: Low level exposure to arsenic in drinking water may pose cancer risk (en, pdf)
Environmental Health Perspectives: Inorganic Arsenic and Basal Cell Carcinoma in Areas of Hungary, Romania and Slovakia: A Case-Control Study (en)