Studie: Glyphosat im Grundwasser

Wasser, Meere & Fischerei

Spanische WissenschafterInnen haben das Pflanzenschutzmittel Glyphosat im Grundwasser nachgewiesen, berichtet die Internetplattform „Genfood? Nein Danke“.

Die WissenschafterInnen fanden das Pestizid in vier von zehn Proben, und zwar in Konzentrationen von bis zu 2,5 Mikrogramm pro Liter. Der deutsche Grenzwert liegt bei 0,1 Mikrogramm pro Liter.

Die Möglichkeit des Eindringens von Glyphosat in das Grundwasser wurde bis jetzt von Seiten der Hersteller und Weiterverkäufer immer heruntergespielt.

Laut „Genfood? Nein Danke“ hätte auch die deutsche Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Anfrage der Grünen im Herbst 2011 mitgeteilt, „dass es im deutschen Grundwassermessnetz zwar einzelne Funde von Glyphosat und dessen Abbauprodukt AMPA gegeben habe, diese aber nicht aus der Versickerung von landwirtschaftlichen Flächen stammten: „Aufgrund der Stoffeigenschaften von Glyphosat und AMPA ist ein Grundwassereintrag aus Versickerung von einer ordnungsgemäß behandelten Fläche nicht zu erwarten“, schrieb die Bundesregierung.

Die Genfood-Gegner weisen außerdem auf eine österreichische Studie des Umweltbundesamtes aus dem Jahre 2005 hin, in der die WissenschafterInnen schon damals zu dem Ergebnis kamen, dass bei Glyphosat und AMPA eine „Verlagerung ins Grundwasser nicht ausgeschlossen werden“ könne.

Genfood? Nein Danke: Glyphosat im Grundwasser
Spanische Studie (kostenpflichtig) - Zusammenfassung (en)
Studie - Umweltbundesamt: Glyphosate