Studie: Lärm hat negative Auswirkungen auf Tiere und Pflanzen
Natur & Biodiversität
Der von Menschen verursachte Lärm hat negative Auswirkungen auf die Fortpflanzung von Tieren und Pflanzen. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie amerikanischer WissenschafterInnen, die vor kurzem in der britischen Fachzeitschrift „Royal Society Proceedings B“ veröffentlicht wurde.Die WissenschafterInnen konnten demonstrieren, dass Lärm das Verhalten von Tieren stark beeinflusst und in der Folge auch großen Einfluss auf die Pflanzenwelt hat, berichtet BBC Nature News.
Bestimmte Tiere, darunter Vögel, die besonders von akustischer Kommunikation abhängig sind, vermieden Gebiete, in denen es besonders laut war. Andere Tiere – darunter Mäuse – bevorzugten laute Gegenden.
Das hat folgenreiche Auswirkungen auf die Pflanzenwelt, da dadurch auch die Aufnahme und Verteilung von Pflanzensamen beeinflusst wurde.
Mäuse, die sich vom Lärm nicht abschrecken ließen, fraßen die Samen der untersuchten Fichten besonders gerne; hingegen vermieden Sperlinge, die für die Verbreitung der Samen von Fichten wichtig sind, die laute Gegend und somit die Bäume komplett. Das führt langfristig dazu, so die WissenschafterInnen, dass die Verbreitung und das Wachstum der Fichten negativ beeinflusst werden. Gesunde und ausreichend große Fichtenwälder sind aber als Lebensraum für das Überleben vieler Tierarten wichtig.
Die kostenpflichtige Studie steht online als Download zur Verfügung.
BBC News: Man-made noise disrupts the growth of plants and trees (en)
Studie (kostenpflichtig, en)