Studie: Quecksilber in Ozeanen stark gestiegen

Wasser, Meere & Fischerei

Durch die Umweltverschmutzung hat sich die Verseuchung der Meeresoberflächen durch Quecksilber verdreifacht. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie, berichtet die britische Tageszeitung „Guardian“. Die hohe Quecksilberverseuchung würde Fische und Meeressäugetiere bedrohen.

Quecksilber sammelt sich stärker an den Oberflächen der Meere als am Meeresboden. Kohlekraftwerke, Bergwerke und Abwässer seien unter anderem Ursachen der Verseuchung, schreibt der „Guardian“. Quecksilber ist für Menschen und Tiere gleichermaßen giftig und akkumuliert sich im Lauf des Lebens im Körper.

Seit der industriellen Revolution hätte sich die Menge an Quecksilber an den Meeresoberflächen verdreifacht, schreiben die WissenschafterInnen der Studie, die ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift „Nature“ veröffentlichten. Das Quecksilber an der Wasseroberfläche würde mit der Zeit in tiefere Schichten absinken und sich dort verbreiten, aber das würde mehrere Jahrzehnte lang dauern, warnen die WissenschafterInnen.

Guardian: Pollution triples mercury levels in ocean surface waters, study finds