Studie weist viele Pestizide in europäischen Flüssen nach

Wasser, Meere & Fischerei

Viele Chemikalien in den Flüssen werden nicht von der EU-Wasserrahmenrichtlinie erfasst.

Eine von der EU finanzierte europaweite Studie analysiert die Chemikalien in den Flußeinzugsgebieten der Elbe (Deutschland, Tschechische Republik), Donau (10 Länder), Schelde (Belgien), und in der Llobregat (Spanien). Die WissenschafterInnen stellten eine große Verseuchung dieser Flüsse mit einer Vielzahl von Chemikalien fest.

Die WissenschafterInnen wollten mit ihrer Studie auch prüfen, in welcher Konzentration die 33 Chemikalien, die laut EU-Wasserrahmenrichtline zur Überprüfung der Wasserqualität herangezogen werden, in den Flüssen vorkommen. Die WissenschafterInnen kamen zu dem Ergebnis, dass einige der Chemikalien auf Grund geänderter Gesetze in vielen Ländern in den Flüssen nicht mehr oder nur mehr wenig vorkommen, dass aber viele andere Chemikalien, die zur Zeit nicht zur Überprüfung der Wasserqualität herangezogen werden, in den Flüssen große Schäden anrichten.

Das Ergebnis zeigt, dass die Liste mit den Chemikalien der Wasserrahmenrichtlinie einer dringenden Aktualisierung bedarf.

Studie: Pesticides threatening European rivers - time to update the risk list? (en)
Umweltbundesamt - EU-Wasserrahmenrichtlinie