EU-Kommission: Österreichische Badewasserqualität im EU-Vergleich neuerlich im Spitzenfeld
So sind von den insgesamt 260 untersuchten heimischen Badestellen 249, das entspricht 95,8 Prozent, als „ausgezeichnet“ klassifiziert. Sieben Stellen sind mit „gut“ bewertet. Die Qualität von zwei Stellen war „ausreichend“. Nur eine Stelle wies „mangelhafte Badewasserqualität“ auf, eine Stelle war aufgrund einer zu kurzen Datenreihe nicht bewertbar. Die im Jahr 2024 in Österreich untersuchten 260 Badestellen teilen sich wie folgt auf die einzelnen Bundesländer auf: Burgenland 20, Kärnten 32, Niederösterreich 28, Oberösterreich 43, Salzburg 37, Steiermark 32, Tirol 35, Vorarlberg 16, Wien 17. Zahl und Verteilung der Stellen entsprechen dem Jahr 2022. Die Gewässer mit den meisten untersuchten Stellen waren der Bodensee in Vorarlberg mit zehn Stellen, die Neue Donau in Wien mit neun sowie die Alte Donau in Wien, der Neusiedlersee im Burgenland und der Attersee in Oberösterreich mit jeweils sieben Stellen.
Länderergebnisse – Österreich Platz 4
Gemessen am Anteil der „ausgezeichnet“ klassifizierten Stellen an der Summe der untersuchten Stellen liegt Österreich mit 95,8 Prozent am vierten Platz der 29 den Vorgaben der Badegewässer-RL gemäß untersuchten Ländern. Dies sind die 27 EU-Staaten sowie Albanien und die Schweiz. An der ersten Stelle liegt wie im Vorjahr Zypern mit 99,2 %. Hinter Zypern reihen sich Bulgarien (97,9 %) an zweiter und Griechenland (97 %) an dritter Stelle. Hinter Österreich liegt Kroatien mit 95,2 % an fünfter Stelle. Zypern ist das einzige Land, dessen bewertbare Messstellen ausnahmslos mit „ausgezeichnet“ klassifiziert wurden. Im Vorjahr landete Österreich mit einem Anteil von 96,9 % „ausgezeichneter Stellen“ an der Summe der untersuchten Stellen hinter Zypern auf Platz 2.
Im Jahr 2024 wurden in Europa insgesamt 22.127 Messstellen an Badegewässern untersucht. Der Anteil des österreichischen Messnetzes beträgt 1,2 Prozent. Der Anteil an „ausgezeichneten“ Stellen an der Summe der untersuchten Stellen für Europa beträgt 84,9 Prozent (im Vorjahr 85,1 Prozent). Der Anteil der als „gut“ klassifizierten Stellen beträgt 8,7 Prozent, jener der als „ausreichend“ bewerteten Stellen 2,2 Prozent. Bei 1,7 Prozent der Messstellen war die Badewasserqualität mangelhaft; bei 2,5 Prozent der Stellen war eine Klassifizierung nicht möglich. Die Länder mit den höchsten Zahlen an Probenahmessstellen sind Italien (5.538), Frankreich (3.365), Spanien (2.295) und Deutschland (2.291).
Totschnig/Schumann: Heimische Badewasserqualität im EU-Vergleich neuerlich im Spitzenfeld