Umweltbundesamt: Zusammenarbeit im Bereich Wasser

Die Länder Armenien, Aserbaidschan, Georgien, die Republik Moldau und die Ukraine konnten mit Hilfe technischer Unterstützung des Umweltbundesamtes sowie der OECD, UNECE und OiEau/Frankreich an der Modernisierung des Wassermanagements arbeiten. Auf einem Side-Event der high-level Veranstaltung zur Wasserkonvention werden die wichtigsten Errungenschaften der Region im Bereich des integrierten Wasserressourcenmanagements vorgestellt. Die Länder der Östlichen Partnerschaft tauschten Erfolgsgeschichten aus, die als Inspiration für Wassermanagement in anderen Ländern dienen.

Höhepunkte von EU4Environment 2021-2024

Seit 2021 und auf Grundlage früherer EU-Unterstützung, konnten die Reformen und Innovationen im Bereich Wassermanagement in den östlichen Partnerländern beschleunigt werden. Mit technischer Unterstützung durch das Umweltbundesamt haben die Länder: Eine beeindruckende Anzahl von 21 umfassenden Bewirtschaftungsplänen für Flusseinzugsgebiete im Einklang mit der EU-Wasserrahmenrichtlinie entwickelt. Diese Pläne sind wichtige Instrumente für eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung auf der Ebene des Einzugsgebiets und für die Einbeziehung lokaler Akteur:innen. Erhebliche Fortschritte bei der Überwachung der Wasserqualität und der Datenerfassung, vom Feld bis zum Labor erzielt, um eine fundiertere Entscheidungsfindung und eine größere Wirkung der Maßnahmen zu gewährleisten. Die sektorübergreifenden Zusammenarbeit mehrerer Interessengruppen durch Plattformen für den nationalen politischen Dialog und den regionalen Austausch gefördert, was zu einer verbesserten Wassersicherheit in der gesamten Region beiträgt. Solide Investitionsplanungs- und Finanzierungsmechanismen für die Wasserwirtschaft eingeführt und gesichert. Naturbasierte Lösungen zur Verringerung der Zerstörung von Ökosystemen und zur Verbesserung der Bereitstellung natürlicher Ökosystemleistungen gefördert. Die öffentliche Gesundheit durch epidemiologisches Monitoring von kommunalem Abwasser, im Einklang mit Vorgaben der EU und der Vereinten Nationen gefördert.

Das Programm trägt auch zur Stärkung der grenzüberschreitenden Wasserkooperation bei. Grenzüberschreitende Einzugsgebiete bei Flüssen wie Pruth und Dnister sind von strategischer Bedeutung, und die Veranstaltung unterstrich die Rolle eines gemeinsamen Wassermanagements bei der Förderung von Frieden und Sicherheit in der Region. Neben dem Rückblick auf die wichtigsten Erfolge wurden die Teilnehmer:innen auch über die geplanten Folgemaßnahmen informiert. Ein neues, von der EU finanziertes Regionalprogramm, das Anfang 2025 anlaufen soll, wird die Reformen der Wasserwirtschaft weiter erleichtern und gleichzeitig ihren Anwendungsbereich erweitern.

Umweltbundesamt teilt Expertise mit Östlicher Partnerschaft