Umweltdachverband fordert bundesweite Strategie zum Naturschutz

6. März 20

Anlässlich des internationalen Tages des Artenschutzes am 3. März betont der Umweltdachverband erneut die Wichtigkeit des Biodiversitätsschutzes: „Der Naturverlust und das Artensterben sind mindestens so bedrohlich für die Menschheit wie der steigende CO2-Ausstoß. Es ist höchste Zeit, entschieden entgegenzuwirken. Klima- und Biodiversitätskrise gleichrangig, gleichzeitig und gemeinsam anzugehen, ist die zentrale Herausforderung der Umweltpolitik“, sagt Franz Maier, Präsident des Umweltdachverbandes.

Um den Arten- und Naturverlust zu stoppen und österreichweit die einheitliche Erfüllung der EU-Naturschutzrichtlinien zu gewährleisten, müssen Bundesländer und der Bund an einem Strang ziehen. Der Umweltdachverband fordert daher ein Bundesrahmennaturschutzgesetz als wesentliche Grundlage für den Schutz der Ökosysteme und Arten. „Fälle wie zuletzt das skandalöse Übereinkommen, das bestimmte Wildtierarten im Nationalpark Hohe Tauern von Schutzmaßnahmen ausnimmt und damit IUCN-Richtlinien und die Nationalpark-Standards konterkariert, zeigen, wie dringend eine Bundeskompetenz im Naturschutz gebraucht wird. Außerdem leiden alle Naturschutz-Institutionen und -Programme wie Schutzgebietsverwaltungen, Artenschutzprogramme, Biotopkartierungen etc. unter immenser Unterfinanzierung. Die Bundesregierung hat im Regierungsprogramm einen eigenen Biodiversitätsfonds angekündigt. Wir fordern Finanzminister Gernot Blümel auf, die notwendigen Gelder so rasch wie möglich bereitzustellen“, so Maier abschließend.


Presseaussendung Umweltdachverband