Umweltdachverband: Wohnraum- & Bauoffensive: Noch mehr auf klima- und bodenschonende Sanierung setzen

Am 27. Februar 2024 präsentierten Bundeskanzler Karl Nehammer und Vizekanzler Werner Kogler die Maßnahmen der Bundesregierung zur Wohnraum- und Bauoffensive. Der Umweltdachverband begrüßt den Fokus auf leistbares Wohnen, die Investition von 220 Millionen Euro in die Sanierung von Gebäuden und die Leerstandsabgabe. „Denn der Bausektor nimmt großen Einfluss auf den Klimawandel: In Europa ist er für 50 % des Materialverbrauchs und 35 % des Abfalls verantwortlich. Global betrachtet gehen 53 % der Treibhausgase und 40 % des weltweiten Energiebedarfs auf sein Konto. Angesichts des fortschreitenden Klimawandels und aus Sicht der Kreislaufwirtschaft sollten wir daher künftig ganz gezielt auf Sanierung setzen – was auch die Bodenversiegelung bremsen würde“, sagt Franz Maier, Präsident des Umweltdachverbandes.

Der Bausektor ist ein Schlüsselfaktor auf dem Weg von einer linearen zu einer zirkulären Wirtschaft. Zirkulär ausgerichtet ist er ressourceneffizienter und trägt zur Eindämmung des Klimawandels bei. „Beim Neubau sollten künftig vermehrt Gebäude aus sekundären oder möglichst nachhaltigen Baustoffen sowie modularen Konstruktionen errichtet werden. Gleichzeitig sollte schon bei der Planung eines Gebäudes darauf geachtet werden, wie es effizient genutzt und dessen Materialien am Ende möglichst vollständig wiederverwendet oder recycelt werden können. Damit könnten die Emissionen um bis zu 40 % gesenkt werden“, so Sophia Kratz, Kreislaufwirtschaftsexpertin im Umweltdachverband.

Umweltdachverband zur Wohnraum- & Bauoffensive: Noch mehr auf klima- und bodenschonende Sanierung setzen!