Umweltdachverband zur ökosozialen Steuerreform: „Handlungsbedarf auf allen Ebenen deutlich“
Der Umweltdachverband begrüßt zwar den Einstieg in die CO2-Bepreisung im Rahmen der ökosozialen Steuerreform, allerdings müsse die Wachstumskurve steiler werden, wie der Umweltdachverband in einer Aussendung in Bezug auf die ökosoziale Steuerreform festhielt. Dazu zählen die Abschaffung klimaschädlicher Subventionen, die Ökologisierung der Pendlerpauschale sowie ein Energiesparprogramm.
Die vergangenes Wochenende präsentierte ökosoziale Steuerreform mache nach Ansicht des Umweltdachverbandes weiteren Handlungsbedarf auf vielen Ebenen deutlich. „Nach jahrzehntelangen Diskussionen ist mit der vorliegenden Reform nun endlich der Einstieg in die CO2-Bepreisung geschafft. Der Anfangspreis pro Tonne CO2-Äquivalent liegt allerdings deutlich unter dem empfohlenen Wert der Wissenschaft und wird nicht den erwünschten Lenkungseffekt erzielen können“, erklärt Franz Maier, Präsident des Umweltdachverbandes. Besonders wichtig sei deshalb, dass die geplante Wachstumskurve des CO2-Preises noch deutlich steiler werde. Die Verdopplung der Preissteigerung von 2024 auf 2025 gebe dafür vorsichtige Hoffnung. „Wir erwarten hierzu von der Bundesregierung rasch klare Ansagen“, so Maier.
Umweltdachverband: umwelt- und klimaschonende Alternativen nutzen
Um tatsächlich zukunftsfähig zu werden, brauche es nach Ansicht von Hans Mayrhofer, Vorstandsmitglied des Umweltdachverbandes und Geschäftsführer des Ökosozialen Forums, ein Steuersystem, das umweltschonendes Verhalten begünstigt und umweltschädliches Verhalten teurer macht. „Der genaue Blick auf die Wachstumskurve der CO2-Bepreisung zeigt, dass klimaschädliches Verhalten immer teurer werden wird. Alle Menschen sind deshalb gut beraten, umweltschonende Alternativen – vom Klimaticket über effiziente E-Mobilität und Wärmedämmung bis hin zu Heizlösungen wie Erdwärmepumpen – intensiv zu nutzen“, betont Mayrhofer.