Umweltdachverband: Zustimmung für die neue weltweite Biodiversitätsstrategie 2030+

Gerald Pfiffinger, Geschäftsführer des Umweltdachverbandes, ist bei der Konferenz vor Ort mit dabei und betont: „Es ist geschafft: Die nächtelangen Debatten, die sich über zwei Wochen zogen, zeigten Erfolg! Die künftige weltweite Biodiversitätsstrategie ist beschlossen. Der chinesischen Präsidentschaft ist für diesen Verhandlungserfolg durchaus Respekt zu zollen.“

Das Ziel der neuen Biodiversitätsstrategie ist das Stoppen des Biodiversitätsverlusts bis 2030. Es konnten insgesamt 23 Ziele vereinbart werden, zum Beispiel die Wiederherstellung von mindestens 30 % der für die Biodiversität wichtigen Gebiete an Land, von Inland-Feuchtgebieten sowie Küsten- und Meeresökosystemen bis 2030. Auch wurde das Ziel definiert bis 2030 mindestens 30 % der Landesfläche und Feuchtgebiete, von Küsten und marinen Flächen durch Schutzgebiete und andere effektive flächenbezogene Schutzmaßnahmen effektiv zu schützen. Sichergestellt werden soll auch, dass die Nutzung und Haltung wildlebender Arten nachhaltig erfolgt und die Auswirkungen invasiver gebietsfremder Arten auf die Biodiversität reduziert oder eliminiert wird. Ein weiteres Ziel konzentriert sich auf die Minimierung der Auswirkungen des Klimawandels auf die Biodiversität durch naturbasierte Lösungen, wie dem Schutz von Mooren und anderen CO2-speichernden Ökosystemen.

„Verankert wurde auch der vom Umweltdachverband immer wieder geforderte Mainstreaming-Ansatz, denn punkto Klimawandel und Artensterben sind gemeinsame, faktenbasierte und sektorenübergreifende Problemlösungen notwendig. Fest steht weiters, dass dem erfolgreichen Deal jedoch auch das ein oder andere geopfert werden musste, es fehlen z. B. klare Ziele zur Licht- und Lärmverschmutzung sowie ein konkretes Reduktionsziel hinsichtlich des Ökologischen Fußabdrucks“, so Pfiffinger abschließend.

 

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Umweltdachverband: Der Deal ist durch: Umweltdachverband begrüßt die neue weltweite Biodiversitätsstrategie 2030+