Umweltkontrollbericht des Umweltbundesamts veröffentlicht

10. Okt 2019

Im Umweltkontrollbericht analysiert das Umweltbundesamt im Auftrag des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) alle drei Jahre den Zustand der Umwelt in Österreich. „Der Bodenverbrauch und die Bodenversiegelung sinken, Feinstaub- und Stickoxidbelastung gehen zurück, Klimawandelanpassung ist in den Regionen angekommen“, resümiert Nachhaltigkeitsministerin Maria Patek die Ergebnisse des 12. Umweltkontrollberichts.

„Die Analyse bestätigt den österreichischen Kurs. Wir müssen unseren eingeschlagenen Weg konsequent fortsetzen, um in den Bereichen Klimaschutz, Biodiversität, Mobilitäts- und Energiewende weitere Schritte zu setzen. Jetzt ist die richtige Zeit dafür. Denn das Bewusstsein für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen ist so groß wie noch nie. Der Klimawandel gehört zu der größten globalen Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Der Umweltkontrollbericht liefert Daten und Fakten für die notwendige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft“, so Patek. „Die Vergangenheit hat gezeigt, dass gut umsetzbare, verbindliche Maßnahmen wirken und wesentlich zur Verbesserung der Umweltsituation beitragen können“, ergänzt Umweltbundesamt-Geschäftsführerin Monika Mörth.

Klimaschutz und Klimawandel: Jüngste Zahlen, die in den Bericht noch nicht eingeflossen sind, zeigen, dass die Treibhausgas-Emissionen im Jahr 2018 um 3,8 Prozent gesunken sind – und damit zum ersten Mal seit drei Jahren, obwohl das Wirtschaftswachstum 2018 bei 2,7 Prozent lag. DAs lag allerdings vor allem an Einmaleffekten wie der Abschaltung zur Wartung eines Hochofens der Voest und dem ungewöhnlich milden Winter.

Mobilitäts- und Energiewende: Globales Ziel muss sein, langfristig auf die Nutzung fossiler Energie zu verzichten. Dazu sind die Senkung des Energieverbrauchs und der Ausbau Erneuerbarer Energieträger notwendig. Mit 70 Prozent Strom aus erneuerbarer Energie gehört Österreich hier bereits zu den Vorreitern, stagniert allerdings schon länger auf diesem Niveau.

Flächen, Biodiversität und Gewässerschutz: Die tägliche Flächeninanspruchnahme ist trotz steigendem Nutzungsdruck in den letzten Jahren leicht zurückgegangen. Der hohe Versiegelungsgrad ist mit 41,2 Prozent nahezu gleichgeblieben.

Nachhaltige Produktion und Kreislaufwirtschaft: Energie- und Ressourceneffizienz in der Produktion beginnt schon bei der Produktgestaltung. „Österreich ist bei der Abfallvermeidung und -verwertung unter den Besten Europas“, zieht Monika Mörth Bilanz.

 

Patek: Umweltkontrollbericht bestätigt österreichischen Weg