UN-Bericht: Ein Viertel aller Todesfälle durch Umweltverschmutzung

21. März 19

Mit dem Global Environment Outlook haben die Vereinten Nationen (UN) den umfassendsten Bericht zur aktuellen Lage unserer Lebensgrundlagen veröffentlicht. Demnach wird ein Viertel aller Erkrankungen und vorzeitigen Todesfälle weltweit durch Umweltverschmutzung verursacht.

Wie die bei der Vollversammlung des UN-Umweltprogramms vorgestellte Studie zeigt, werden durch Klimaerhitzung sowie durch Luft- und Wasserverschmutzung die Lebensräume von Milliarden Menschen zerstört, hauptsächlich in Asien, im Nahen Osten und in Afrika. Ein weiteres Problem ist der überschießende Einsatz von Antibiotika bei Menschen und in der Tierzucht. Deswegen werden bis 2050 Infektionen, die gegen Antibiotika resistent sind, die weltweit größte Todesursache sein. Und die Umweltverschmutzung in Verbindung mit der bestehenden globalen Ungleichheit werde zukünftig zu großen Fluchtbewegungen führen.

Rund 250 WissenschaftlerInnen aus 70 Ländern haben den Bericht erarbeitet und fordern ein Umsteuern: "Es ist dringendes Handeln in einem beispiellosen Ausmaß notwendig, um die Situation zu stoppen und umzukehren." Andernfalls drohe ein "Massensterben".

 

Klimareporter: Es droht ein "Massensterben"