US-Gericht: Glyphosat mitverantwortlich für Krebsfall

21. März 19

Ein Mann in den USA hatte jahrelang mit dem Unkrauvernichtungsmittel Glyphosat gearbeitet und ist an Krebs erkrankt. Nun entschied ein Gericht in den USA, dass die Substanz für seine Erkrankung mitverantwortlich ist. Der Fall könnte schwerwiegende Folgen für den Produzenten Monsanto und Mutterkonzern Bayer haben.

Die Jury des Gerichts in San Francisco kam zum Urteil, dass das glyphosathaltige Mittel Roundup von Monsanto ein "erheblichen Faktor" für die Krebserkrankung des Klägers Edwin Hardeman gewesen sei. Dieser habe das Mittel in einem Zeitraum von 26 Jahren mehr als 300 Mal angewendet.

In der zweiten Phase des Prozesses wird es darum gehen, ob Monsanto versucht hat, die Öffentlichkeit hinsichtlich der Sicherheit seiner Produkte zu beeinflussen. Es geht dabei auch um Schadenersatzansprüche. Der Fall ist sehr bedeutend, da er richtungsweisend für mehr als 760 weitere dienen könnte, die beim Gericht von San Francisco anhängig sind.

 

Tagesschau: Glyphosat für Krebsfall mitverantwortlich