USA bremsen bei Reduktion der Schifffahrtsemissionen

25. Okt 18

Die Vereinigten Staaten drängen spät auf eine Änderung der geplanten Emissionsvorgaben der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) für Schwefelemissionen, was das Umsetzungsdatum 2020 in Frage stellt.

Demnach sollen Hochseeschiffe bis zum Ende des Jahrzehnts nur mehr Kraftstoff mit einem Schwefelgehalt von höchstens 0,5 % verbrennen. Ende 2016 waren die Regeln der IMO verabschiedet wurden, mit denen die bestehende Grenze von 3,5% gesenkt werden soll.

Nun versuchen die USA, den Kurs noch vor der sich schnell nähernden Frist zu ändern. Sie drängen auf eine Änderung, die den Emissionsvorgaben eine Phase zum "Erfahrungsaufbau" hinzufügt.

Die Schwefelbegrenzung der IMO soll dafür sorgen, dass Luftverschmutzung und Feinstaub direkt reduziert wird und soll außerdem den Umstieg auf neue Kraftstoffe mit geringerem Schadstoffgehalt wie Flüssigerdgas fördern. Für leichtere Schiffe gilt die Elektrifizierung als echte Perspektive, aber die derzeitige Batterietechnologie ist immer noch zu wenig entwickelt, um auf große Schiffe anwendbar zu sein.

 

Euractiv: US threatens to capsize marine emissions cap