Viehzüchter schließen sich den Forderungen der Zivilgesellschaft nach einer tiergerechten Haltung in Europa an

Das Europäische Umweltbüro (EEB) und Compassion in World Farming brachten am 25. September Landwirt:innen aus ganz Europa, die sich für eine artgerechtere Tierhaltung einsetzen, mit Organisationen der Zivilgesellschaft und EU-Beamten zusammen, um über die realen Chancen und Herausforderungen einer Umstellung auf eine nachhaltigere, käfigfreie Landwirtschaft zu diskutieren. Die Veranstaltung am Runden Tisch mit dem Titel „Farmers Voices: Animal Welfare Success Stories to Inform Fair EU Policy Reform“ (Erfolgsgeschichten zum Tierschutz als Grundlage für eine faire Reform der EU-Politik) untersuchte auch die Unterstützung, die sie von den politischen Entscheidungsträgern benötigen, um einen erfolgreichen Übergang zu regenerativen, käfigfreien Haltungssystemen zu gewährleisten.

Angesichts der zu erwartenden Überarbeitung der Tierschutzvorschriften und der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik wurde bei der Diskussion deutlich, dass Landwirt:innen mit hohem Tierschutzniveau dringend finanziell und rechtlich unterstützt werden müssen, um den Übergang zu einem fairen, widerstandsfähigen und nachhaltigen Lebensmittelsystem anzuführen. Isabel Paliotta, Senior Policy Officer für nachhaltige Lebensmittelsysteme beim EEB, sagte: „Landwirt:innen aus verschiedenen Regionen und mit unterschiedlichem Hintergrund in Europa produzieren ausgezeichnete Lebensmittel auf eine Art und Weise, die die Natur und die menschliche Gesundheit schützt und gleichzeitig die Tiere schont. Das Problem? Die Politik belohnt weder ihre Bemühungen, noch unterstützt sie weitere Landwirte, diesem Beispiel zu folgen. Die heutige Diskussion hat deutlich gemacht: Mit einer sinnvollen Überarbeitung des EU-Tierschutzrechts können die politischen Entscheidungsträger:innen dazu beitragen, ein gerechteres, nachhaltigeres Lebensmittelsystem aufzubauen, das Landwirten, Tieren, Menschen und dem Planeten zugutekommt.“

Livestock farmers join civil society’s calls for high-animal welfare farming in Europe