Vorausschau: Umweltrat am 20. Dezember 2018

14. Dez 18

Unter Leitung von Elisabeth Köstinger, der Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus, tagt der letzte EU-Umweltrat dieses Jahres. Auf der Tagesordnung stehen Klimaschutz, Einwegplastik, das 8. Umweltaktionsprogramm und die Reform der EU-Agrarpolitik.

Teile der Sitzung sind öffentlich und werden per Live-Stream übertragen.

Auf der Tagesordnung stehen vor allem Klimathemen, aber auch Einwegplastik, das 8. Umweltaktionsprogramm und die Neugestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik.

Die UmweltministerInnen werden über CO2-Emissionsnormen für schwere Nutzfahrzeuge diskutieren. Ziel ist die allgemeine Ausrichtung.

Bei der Diskussion um die Verordnung zum LIFE-Förderprogramm wird eine partielle allgemeine Ausrichtung angestrebt. Das bedeutet, dass sich zunächst nur auf bestimmte Inhalte, aber keine konkreten Zahlen, geeinigt wird.

Im Anschluss wird die EU-Kommission den MinisterInnen ihre neue Langfriststrategie zur Verringerung der Treibhausgasemissionen der EU vorstellen. Die MinisterInnen haben Gelegenheit, sich zu den Inhalten der Strategie auszutauschen.

Darüber hinaus werden sich die MinisterInnen zur Richtlinie über Einwegkunststoffe beraten – zwei Tage vorher, am 18. Dezember soll dazu der finale Trilog stattfinden.

Die Neufassung der Verordnung über persistente organische Schadstoffe (POP), die Neufassung der Trinkwasserrichtlinie sowie die Verordnung über CO2-Normen für Pkws und leichte Nutzfahrzeuge werden ebenfalls diskutiert.

Die österreichische Ratspräsidentschaft und die EU-Kommission wollen den Rat über die Ergebnisse zweier internationaler Konferenzen informieren. Vom 17. bis 29. November fand die Konferenz der Vertragsparteien des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (CBD) in Sharm-el-Sheikh (Ägypten) statt. Gemeinsam mit der polnischen Delegation wird von der Konferenz der Vertragsparteien der UN-Klimarahmenkonvention (COP 24), die vom 03. bis 14. Dezember in Kattowitz (Polen) stattfand, berichtet.

Außerdem will die EU-Kommission die MinisterInnenrunde über den Stand der Dinge bei der EU-Strategie zur Anpassung an den Klimawandel informieren. Die Ratspräsidentschaft will die MinisterInnen über die Planungen zu einem 8. Umweltaktionsprogramm unterrichten.

Die deutsche Delegation hatte angeregt, dass im Rahmen des Umweltrates die Reformpläne zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) diskutiert werden. Dabei wird es inhaltlich insbesondere um die Kompatibilität von Umwelt-und Klimaschutz und der Neuausrichtung der Agrarpolitik gehen.

Das Europäische Umweltbüro (EEB) und weitere Umweltschutzorganisationen verfassten einen gemeinsamen Brief an die UmweltministerInnen der EU-28. Sie appellieren an den Umweltrat, strengere CO2-Standards für Lkws auf den Weg zu bringen.

Auch müsse der EU-Klimaschutz endlich an das Pariser Klimaschutzübereinkommen und die Ergebnisse des 1,5-Grad-Berichts des Weltklimarates angepasst werden.

Außerdem sollte der Austausch zur Reform der gemeinsamen Agrarpolitik im Umweltrat bestätigt werden und sich die UmweltministerInnen dafür engagieren, dass Umweltstandards und Umweltschutz ausreichend in der GAP und GAP-Finanzierung berücksichtigt werden. [mk]

Quelle: DNR

Brief von EEB et al. in Kürze hier

Tagesordnung des Umweltrates