Wachstum im Wandel: Gastvortrag Heino von Meyer "Vom Messen zum Bewerten und Bewegen"

mit einem Koreferat von Christoph BADELT

Ab einem gewissen Wohlstandsniveau führt ein Zuwachs des BIP nicht mehr automatisch zu einer höheren Lebensqualität der BewohnerInnen eines Landes. Obwohl weltweit noch immer auf Wirtschaftswachstum als Garant für gesellschaftlichen Wohlstand gesetzt wird, zeigt sich, dass einerseits die Wachstumsraten seit mehreren Jahrzehnten zurückgehen und andererseits Wirtschaftswachstum für den Wohlstand einer Gesellschaft ab einem bestimmten Niveau eine abnehmende Bedeutung hat. Andere Einflussfaktoren wie sozialer Zusammenhalt und Umweltqualität spielen dann eine größere Rolle.

Heino von MEYER leitet seit 2002 das OECD Berlin Centre. Es ist das Bindeglied zwischen der OECD-Zentrale in Paris und den verschiedenen OECD-Partnern in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Davor war Heino von Meyer als Ökonom in mehreren OECD-Direktoraten sowie als Berater verschiedener Generaldirektionen der EU-Kommission in Brüssel tätig. Ein Schwerpunkt seiner Tätigkeiten waren immer die Integration ökonomischer, sozialer und ökologischer Anliegen und die Kommunikation mit Politik und Verwaltung, Sozialpartnern, Wissenschaft und zivilgesellschaftlichen Organisationen.

Christoph BADELT ist seit 1989 als Universitätsprofessor für Wirtschafts- und Sozialpolitik an der WU tätig. Im Jahr 2002 wurde er zum Rektor der Hochschule ernannt. Er ist (Mit-)Autor von 17 Büchern und Verfasser von zahlreichen wissenschaftlichen Beiträgen in Sammelbänden und Zeitschriften. In seinen Arbeiten setzt er sich vor allem mit den aktuellen Problemen und Konflikten im Sozialstaat und den denkbaren Lösungsansätzen auseinander. Seit 1. September 2016 ist Christoph Badelt Leiter des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO).

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Kosten: freier Eintritt!

Landwirtschaftskammer Österreich, Schauflergasse 6
1010 Wien
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