Zehn Schlüsselbereiche der Biodiversitätsforschung

45 Expert:innen des Leibniz-Forschungsnetzwerkes haben kürzlich allgemeine Fakten und Erkenntnisse, Zusammenhänge, Kernbereiche und Bewertungen zum Thema Artenvielfalt in den „10 Must-Knows der Biodiversitätsforschung 2022“ zusammengefasst. In den zehn Must-Knows aus der Biodiversitätsforschung haben die Wissenschaftler:innen fundiert und allgemein verständlich die Erkenntnisse zur biologischen Vielfalt dargestellt.

Neben der Verbindung von Klima- und Artenschutz werden etwa die Förderung der „unsichtbaren“ Biodiversität und biokultureller Lebensräume sowie die Umstrukturierung der Landwirtschaft als besonders wichtig erachtet. Zudem können die Bildung für eine nachhaltige Entwicklung oder der offene Zugang zur Forschung dazu beitragen, die Biodiversitätskrise einzudämmen und die planetare Gesundheit zu stärken.

Wege zum Schutz von Artenvielfalt und Ökosystemen

Dabei analysieren sie die komplexen Systeme der Erde, indem sie zehn Schlüsselbereiche hervorheben, von denen wiederum jeder untrennbar mit allen anderen verbunden ist. Die Forscher:innen zeigen Wege auf, um einen weiteren Verlust an Artenvielfalt und Ökosystemen zu stoppen und die biologische Vielfalt zu fördern.

Die Darstellung soll für Politik und Gesellschaft wissenschaftlich gesicherte Bewertungen der aktuellen Erkenntnisse für bessere politische Entscheidungen und Maßnahmen auf lokaler, regionaler, nationaler und globaler Ebene zur Verfügung stellen, um die Vielfalt des Lebens – die Biodiversität – zu erhalten.

Dies sind die zehn Must-Knows 2022: 

1. Klima- und Biodiversitätsschutz zusammen verwirklichen

2. Planetare Gesundheit stärken

3. Unsichtbare Biodiversität beachten

4. Biokulturelle Lebensräume fördern

5. Wald nachhaltig nutzen

6. Landwirtschaft umbauen

7. Land und Ressourcen schützen

8. Transnationale Infrastrukturen und Bildung für Nachhaltigkeit

9. Zugang und offene Nutzung von Forschungsdaten sichern

10. Biodiversitätsfreundliche Anreize setzen

Zenodo: 10 Must-Knows aus der Biodiversitätsforschung 2022