Zivilgesellschaftliches Bündnis ruft zu Klimaprotest auf

4. April 19 

Ein großes Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen ruft am 5. April zum Klimaprotest in Wien auf, darunter Fridays for Future, Greenpeace Österreich, die österreichische Gewerkschaftsjugend, „System Change, not Climate Change!“ und viele mehr. Unter dem Motto „Zukunft für Alle – Alle für die Zukunft“ wird ab 17:00 Uhr vom Christian-Broda-Platz bis zum Heldenplatz demonstriert. Die OrganisatorInnen fordern radikale und schnelle Maßnahmen gegen die Klimakrise und treten für ein gutes Leben für alle ein.

„Die Regierung kann sich warm anziehen. Zahlreiche Organisationen stellen sich jetzt hinter die Schülerinnen und Schüler und rufen zu einer breiten Klimabewegung auf“, erklärt Johannes Stangl von Fridays for Future in Wien. „Am 5. April setzten wir mit dem Klimaprotest ‚Zukunft für Alle – Alle für die Zukunft‘ einen weiteren Schritt und fordern eine radikale und adäquate Klimapolitik, denn sonst steuern wir gerade aus auf eine Klimakatastrophe hin.“

Mit Tempo-140 auf den Autobahnen kurbelt die Bundesregierung die Treibhausgasemissionen aktiv an und steuert schnurstracks auf den Klimakollaps zu. Vizekanzler Heinz-Christian Strache leugnet zudem wiederholt wissenschaftliche Fakten zum Klimawandel“, kritisiert Greenpeace-Sprecher Adam Pawloff. System Change not Climate Change-Aktivistin Mira Kapfinger fordert: „Monsterprojekte wie die dritte Piste und der Lobautunnel zementieren ein fossiles und ungerechtes Mobilitätssystem ein, und müssen gestoppt werden.“

Auch die Österreichische Gewerkschaftsjugend (ÖGJ) unterstützt den Protest. „Wann immer der Wirtschaftsstandort angeblich in Gefahr ist, läuten bei der Regierung alle Alarmglocken. Wenn unser Planet in Gefahr ist, dann redet man übers Schulschwänzen“, so die Bundesjugendvorsitzende von ÖGB und GPA-djp Susanne Hofer. „Statt über Schulschwänzen zu reden sollte die Regierung ihre Fehlstunden bei der Klimapolitik aufholen. Denn wenn tausende Jugendliche auf die Straße gehen, um für unser aller Zukunft zu kämpfen, dann gibt es darauf nur eine Antwort: Die Politik muss die Schülerinnen und Schüler ernst nehmen und Worten endlich Taten folgen lassen.“

„Die Anliegen der jungen Menschen sind berechtigt und wissenschaftlich begründet. Die Pläne der Politik reichen bei weitem nicht aus, um die Pariser Klimaziele einzuhalten“, unterstützt auch Klimawissenschafterin Helga Kromp-Kolb die Proteste der SchülerInnen.

 

System Change, not Climate Change: Breites Bündnis unterstützt Klimaproteste