Überblick


Wasserpolitik in Europa

Durch die Inkraftsetzung der EU-Wasserrahmen-Richtlinie wurde die europäische Wasserpolitik grundlegend umgestaltet. Diese Richtlinie trat im Jahr 2000 in Kraft. Ziel ist die konsequente Verbesserung der ökologischen und chemischen Zustände von Oberflächengewässern und erheblich veränderten oder künstlichen Gewässern. Von der Richtlinie betroffen sind ebenso die dazugehörigen Landökosysteme und Feuchtgebiete. Zudem soll das Grundwasser einen guten mengenmäßigen und chemischen Zustand aufweisen.

Meerespolitik in Europa

Meere und Ozeane sind sehr komplexe, miteinander in Verbindung stehende Systeme. Maßnahmen, die isoliert in einem Ozean gesetzt werden, können sich auf weitere aquatische Ökosysteme auswirken. Dies erfordert eine vorsichtige und umfassende Herangehensweise, die eine Vielzahl öffentlicher und privater AkteurInnen auf verschiedenen Verwaltungsebenen miteinbezieht. Daher werden maritime Angelegenheiten im Rahmen einer integrierten Meerespolitik, die sich aus dem Blaubuch der Europäischen Kommission ergibt, unter Berücksichtigung eines ganzheitlichen Ansatzes und möglicher Wechselwirkungen, umgesetzt.

Fischerei in Europa

In der Gemeinsamen Fischereipolitik (GFP), die 2014 reformiert wurde, wird der Rahmen für die Verwaltung der europäischen Fischereiflotte und den Erhalt der Fischbestände gesetzt. Wegen kommerzieller und nicht-selektiver Fangmethoden erlitt der europäische Fischbestand erhebliche Einbußen. Spezielle Maßnahmen sollen nun die europäische Fischerei nicht nur nachhaltiger gestalten, sondern zudem Produktivität und Populationen an Fischbeständen langfristig sichern.

88 %

der Fischbestände in EU-Gewässern sind überfischt.

19 Kilogramm

Fisch werden weltweit jährlich pro Kopf verzehrt.

80 Mio Tonnen

Fisch werden weltweit jährlich direkt aus dem Meer geholt.

30 %

Insgesamt sind laut UNO-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) knapp 30 % der Fischbestände überfischt.