Agrar-Atlas beleuchtet Hintergründe der EU-Agrarpolitik

11. Jän 19

Am Mittwoch veröffentlicht die österreichische Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 gemeinsam mit dem BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland), der Heinrich-Böll-Stiftung sowie der Zeitschrift „Le Monde Diplomatique“ den ersten Agrar-Atlas zur gemeinsamen EU-Agrarpolitik mit länderspezifischen Aspekten.

2019 muss das Budget für die Gemeinsame Agrarpolitik der EU (GAP) für die sieben Jahre der nächsten Budgetperiode 2021 bis 2027 fertig verhandelt werden. Der derzeitige Vorschlag zeigt: Es gibt noch viel zu tun, wenn die Landwirtschaft in der EU, aber auch in Österreich, den drängendsten Herausforderungen wie der globalen Klimakrise gewachsen sein soll.

Der neue Agrar-Atlas liefert zu dieser Diskussion Hintergründe, Fakten und eine gesamteuropäische Perspektive – er wird im Laufe des Jahres in weiteren EU-Ländern veröffentlicht. Alle Länder-Versionen enthalten dabei denselben Grundstock an Artikeln, in dem die Agrarfrage europäisch beleuchtet wird, und ist jeweils mit länderspezifischen Artikeln ergänzt. Heidemarie Porstner, Landwirtschaftssprecherin von GLOBAL 2000, unterstreicht die Wichtigkeit dieser Diskussion: „Die Landwirtschaft ist eng mit gesellschaftlich relevanten Themen wie Klimakrise, Biodiversität, sauberem Wasser und gesunden Böden verbunden. Es ist absolut notwendig, dass Landwirtinnen und Landwirte in Zukunft für Beiträge zu diesen wesentlichen Bereichen honoriert werden, anstatt den Großteil des Steuergeldes weiter in die Intensivierung der Landwirtschaft zu stecken.“ Bisher fließt das meiste Geld aus den europäischen Agrarförderungen in die so genannten Direktzahlungen.

 

Quelle:

Global 2000: Gemeinsame Agrarpolitik der EU - Weichen richtig stellen!

Agrar-Atlas: Österreichische Edition