BMK: 30 Jahre Umweltförderungsgesetz

Das Umweltförderungsgesetz (UFG) ist 30 Jahre alt. Es ist das zentrale Förderungsinstrument zur Bekämpfung der Klimakrise und zum Schutz der Umwelt sowie der Gewässer in Österreich. Seit dem Jahr 1993 konnten durch das UFG 640.000 Klima-, Umweltschutz- und Wasserinfrastrukturprojekte gefördert werden. Die Fördersumme beträgt insgesamt 10,1 Milliarden Euro. Durch die umgesetzten Projekte konnten insgesamt 219,22 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden.

Die Förderung der Wasserversorgung und der Abwasserentsorgung gibt es seit der Gründung des Wasserwirtschaftsfonds im Jahr 1959 und sie wurden,gemeinsam mit der Altlastenförderung, mit dem Umweltförderungsgesetz 1993 neu aufgestellt. Nach der Klimakonferenz 1997 in Kyoto rückten auch der Klimaschutz sowie Maßnahmen zur Klimawandelanpassung in den Vordergrund. Durch das UFG wurden die Nutzung erneuerbarer Energieträger für die Wärme- und Stromproduktion sowie Projekte im Bereich der Energie- und Ressourceneffizienz immer bedeutender. Angesichts der aktuellen Klimakrise gewinnt das UFG zunehmend an Bedeutung und die Bedeutung der Energiefrage und jene der Unabhängigkeit von fossiler Energie hat sich noch einmal erhöht.

Wie groß die Vorreiterrolle des UFG war und ist, zeigt sich an praktischen Förderbeispielen: So wurden schon in den 1990er Jahren erste Windkraftwerke in Österreich aus dem Budget der Umweltförderung Inland unterstützt. Auch die Weiterentwicklung und Ergänzung um neue Bereiche und Initiativen (Kreislaufwirtschaft, Biodiversität, Gewässerökologie, Niederschlagswasserbewirtschaftung) verdeutlichen das solide Fundament des Umweltförderungsgesetzes. Schließlich wurde auch die Heizungstausch-Initiative „Raus aus Öl und Gas“ in das UFG integriert.
 

30 Jahre Umweltförderungsgesetz: Das zentrale Förderungsinstrument zur Bekämpfung der Klimakrise und zum Schutz unserer Gewässer