CO2-Vorgaben für Autos: Deutschland auf Kommissionslinie

27. Sept 18 

Die deutsche Regierung hat sich in der Diskussion um neue Klimaschutz-Vorgaben für Autos auf eine gemeinsame Linie geeinigt und unterstützt die gemäßigten Zielwerte der EU-Kommission. Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) gab ihr Drängen auf höhere Ziele auf, wie ihr Ministerium bestätigte.

Von einer Einigung auf EU-Ebene für neue Ziele in der Zeit von 2021 bis 2030 ist man allerdings noch weit entfernt. So will der EU-Parlament in der kommenden Woche seine Linie festlegen.

Die Vorgaben zur CO2-Reduktion bei Autos sollen den europäischen Verkehrssektor in Einklang mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens bringen. Der Kommissionsvorschlag sieht dazu vor, dass die Emissionen von Autos im Durchschnitt bis 2025 um 15 Prozent und bis 2030 um 30 Prozent gesenkt werden sollen.

Schulze trat ursprünglich für eine Senkung um 45 Prozent bis 2030 ein, die deutschen Verkehrs- und Wirtschaftsministerien stemmten sich gegen diese Verbesserung der Ziele. Auch die deutsche Kanzlerin Angela Merkel hatte davor gewarnt, die Autoindustrie zu überfordern und so womöglich aus Europa zu vertreiben.

 

orf.at: Berlin bei CO2-Vorgaben für Autos auf EU-Kommissionslinie