Erste Degrowth-Konferenz in Wien findet über Pfingsten statt

22. Mai 20

Unter „Degrowth“ oder „Postwachstum“ wird in diesem Fall eine ökologisch nachhaltige und sozial gerechte Wirtschaftsweise und Gesellschaftsform verstanden. Das Wohlergehen aller und die Rücksicht auf ökologische Grenzen stehen dabei an oberster Stelle. Denn auf einem endlichen Planeten ist kein unendliches Wachstum möglich. Das Ziel von Degrowth ist deshalb eine sozial-ökologische Transformation, die ein gutes Leben für alle ermöglicht. Degrowth bringt Vorschläge, Utopien, wissenschaftliche Erkenntnisse und Praxis-Projekte zusammen, die zeigen wie eine solche transformierte Gesellschaft aussehen könnte.

Durch eine Orientierung am guten Leben für alle, hierzu gehören ein langsameres Leben, Zeitwohlstand und ein gutes Zusammenleben, weniger Produktion und Konsum im Globalen Norden, mehr Selbstbestimmung und Möglichkeiten im Globalen Süden, mehr Demokratie für echte politische Teilhabe, soziale Verbesserung und Orientierung an Suffizienz sowie die Stärkung von regionalen Wirtschaftskreisläufen, soll eine Postwachstumsgesellschaft umgesetzt werden.

Die Degrowth-Konferenz fungiert dabei als Katalysator. Es geht darum, Strategien für eine sozial-ökologische Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft zu erarbeiten – also wie dem guten Leben für Alle näher gekommen werden kann. Menschen aus möglichst verschiedenen Bereichen, ob aus der Wissenschaft, der Wirtschaft, oder der Zivilgesellschaft sind eingeladen, Ideen auszutauschen, Vorschläge zu diskutieren und Strategien zu entwickeln – für eine Wirtschaft und Gesellschaft, die uns allen nützt und unsere Umwelt schützt. Ebenso werden Bereiche, wie Mobilität, Energieversorgung und Nahrung, in denen Postwachstumsstrategien bereits umgesetzt werden oder konkrete Ideen für Degrowth bestehen, vorgestellt.

Die Konferenz findet aufgrund der COVID-19 Pandemie online statt.

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