EU lockert Grenzwerte für Quecksilber in Fisch doch nicht
6. Dez 18
Die EU will Grenzwerte für giftiges Quecksilber in Fisch doch nicht ändern. Nachdem VerbraucherInnen dagegen protestiert haben, hat die Generaldirektion für Gesundheit und Verbraucherschutz angekündigt, die Pläne dafür nicht weiter zu verfolgen.
Die Pläne der Europäische Kommission hätten vorgesehen, den Grenzwert für die Chemikalie in Raubfischen auf zwei Milligramm pro Kilogramm Fisch zu verdoppeln. Dies wäre der Fischindustrie entgegengekommen, die mit diesem Grenzwert große Mengen belasteten Fangs verkaufen hätte können. Während bei Raubfischen heute etwa die Hälfte des Fangs nicht verkauft werden darf, wären es bei der Erhöhung des Grenzwertes nur mehr 14,5 Prozent gewesen.
Die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch hatte die Pläne scharf kritisiert, in Deutschland und den Niederlanden haben rund 80.000 Menschen eine Online-Protestaktion unterzeichnet.
orf.at: Grenzwert für Quecksilber in Fisch wird doch nicht geändert