EU und neun weitere Staaten einigen sich auf Fischereiverbot in der Arktis

Die EU und neun weitere Staaten konnten sich auf ein Verbot der industriellen Fischerei im arktischen Ozean einigen. ForscherInnen gehen davon aus, dass dieser in Zukunft auch über den Sommer eisfrei bleiben wird. Die EU, Kanada, Dänemark, China, Island, Japan, Südkorea, Norwegen, Russland und die USA vereinbarten den Schutz eines Gebietes von 2,8 Millionen Quadratkilometer, einer Fläche über 30 Mal so groß wie Österreich.

„Das Verbot der industriellen Fischerei ist ein Meilenstein für den Schutz der Arktis. Die Nahrungsgrundlage von einer einzigartigen Tierwelt bleibt fürs Erste gesichert“, erklärt Lukas Meus, Meeressprecher von Greenpeace in Österreich. Da das Verbot erstmal für 16 Jahre gelten soll und danach alle 5 Jahre erneuert werden soll, spricht der Umweltschützer von einer „Verschnaufpause für die Arktis“. Trotz internationaler Zusagen und neuer Meeresschutzgebiete wie in der Antarktis liegt das Ziel, bis zum Jahr 2020 10% der Meere unter Schutz zu stellen, in weiter Ferne: derzeit sind nur etwa 2% geschützt.

 

Pressemitteilung Greenpeace: Greenpeace-Erfolg: Fischereiverbot in der Arktis

Spiegel: EU einigt sich mit neun Ländern auf Fischereiverbot in der Arktis