EUropainfo 1/20: Zivilgesellschaft auf dem Vormarsch?

Der Begriff Partizipation, vom lateinischen Wort particeps – an etwas teilnehmend, ist sehr vielschichtig zu begreifen. Ob man nun eine Demonstration organisiert oder wählen geht – in beiden Fällen partizipiert man am Geschehen und übt damit eine mitbestimmende Kraft auf das (politische) Geschehen aus. Neben diesen klassischen politischen Teilhaberechten, erstreckt sich der Begriff Partizipation in viele Lebensbereiche: vom Engagement in der Schule, im Rahmen einer BügerInnen-Initiative, innerhalb der Familie oder natürlich auch via Interessenvertretung und Lobbying.

Wird Partizipation ernst genommen, basiert sie auf einem partnerschaftlichen Verhältnis und der Bereitschaft, auch mal Macht abzugeben und sich für gemeinsame Ziele zu engagieren.

Der Grad der Teilhabe baut primär auf der Frage auf, ob und in welchem Ausmaß die Beteiligten mitentscheiden können, oder nicht.

Neben politischen (Wahl) und nicht-politischen Partizipationsformen bzw. formalen (gesetzlich verankerten, z.B. Europäische BürgerInnen-Initiative, Umweltverträglichkeitsprüfung) und nicht-formalen Formen (Demonstration, Mediationsverfahren). Jedes Land entwickelt seine eigenen Wege der Partizipation. In manchen Ländern gibt es viel Erfahrung, andere beginnen erst, Formen zu entwickeln bzw. Bereiche für die Mitbestimmung zu öffnen.

In dieser Ausgabe erwartet Sie/erwarten Euch spannende Beiträge aus österreichischer und europäischer Sicht.
 

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