Fleischkonsum: China will Fleischkonsum verringern – Österreichischer Filmstart: „Hope for All“

„Der Terminator steht auf Tofu“, schreibt „Die Zeit online“, denn die chinesische Regierung will den Fleischkonsum im Land halbieren und ruft deshalb die Bevölkerung zum Fleischverzicht auf.

Die Chinesen verzehren durchschnittlich pro Jahr 63 Kilogramm Fleisch, im Jahr 1982 lag der Durchschnitt noch bei 13 Kilo, schreibt „Die Zeit Online“. Die chinesische Regierung will den Fleischverbrauch pro Person und Jahr auf maximal 27 Kilo verringern. Das entspricht einem Wert von rund 75 Gramm Fleisch pro Tag (525 Gramm pro Woche), die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt einen Maximalwert von 600 Gramm pro Woche.

Als Gründe für die geplante Reduktion des Fleischkonsums werden der Klimawandel und die Volksgesundheit genannt. Rund 15% der Treibhausgasemissionen in China werden durch die Viehwirtschaft verursacht, und die Zahl der an Diabetes erkrankten Menschen hätte sich in den letzten 30 Jahren verzehnfacht, berichtet „Die Zeit Online“.

Das chinesische Gesundheitsministerium setzt dabei unter anderem auf die Zusammenarbeit mit Hollywoodstars. Der Schauspieler Arnold Schwarzenegger und Regisseur James Cameron, die gemeinsam die „Terminator“-Filme gedreht haben, rufen mittlerweile in Online-Videos zum Fleischverzicht auf.

In Österreich kommt im September der Film „Hope for All“ der Regisseurin Nina Messinger in ausgewählte Programmkinos. Die Dokumentation beschäftigt sich mit den Folgen des Fleischkonsums auf das Klima und die Gesundheit der Menschen. „In der westlichen Gesellschaft leidet jeder zweite Mensch an Übergewicht. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs sind an der Tagesordnung. Unser Fleischkonsum hat sich in den letzten 50 Jahren verfünffacht. 65 Milliarden Tiere werden jährlich für unsere Ernährungszwecke geschlachtet. Ein Drittel des weltweit produzierten Getreides wird an die Masttiere verfüttert während gleichzeitig 1,8 Milliarden Menschen hungern. Kann es für all diese Probleme eine Lösung geben?

Genau diese Frage ist es, welche die österreichische Autorin und Filmemacherin Nina Messinger dazu bewegt nach Europa, Indien und in die USA zu reisen, um sich mit den Folgen unserer Ernährung auseinander zu setzen. Sie interviewt unter anderem führende Ernährungswissenschaftler, Mediziner, Umweltexperten sowie Bauern und durch eine Ernährungsumstellung von schweren Erkrankungen genesene Patienten.“

Die genauen Termine der geplanten Filmvorführungen, die teilweise in Anwesenheit der Regisseurin und mit anschließenden Gesprächsrunden stattfinden, sind auf der Webseite des Films „Hope for All“ angeführt.

 
Die Zeit Online: Der Terminator steht auf Tofu

Hope for All