Fleischskandal: EU-Kommission ermittelt in Polen

7. Feb 19

Ein Fleischskandal in Polen hat die EU-Kommission auf den Plan gerufen. In einem Schlachthof in der Region Masowien sollen kranke Tiere heimlich geschlachtet und ihr Fleisch in Umlauf gebracht worden sein. Mindestens 15 Länder könnten betroffen sein.

Die Kommission hat nun eine ExpertInnendelegation nach Polen geschickt, die fünf Tage lang vor Ort ermitteln und die Situation gemeinsam mit polnischen Behörden analysieren soll. So sollen lokale Veterinärbehörden und Schlachthöfe kontrolliert werden. Ein Bericht soll in einem Monat vorliegen, so eine Kommissionssprecherin.

Laut polnischen Behörden kamen in der Folge etwa 9,5 Tonnen Rindfleisch des betreffenden Schlachthauses in Polen und in weiteren EU-Ländern in Umlauf. Nach Angaben der EU-Kommission sind mindestens 15 Staaten betroffen. Dazu zählen nach bisherigem Stand neben Polen auch Deutschland, Frankreich, Spanien, Griechenland, Estland, Finnland, Ungarn, Lettland, Litauen, Rumänien, die Slowakei, Schweden, Tschechien und Portugal.

 

Handelsblatt: EU-Delegation ermittelt nach Fleischskandal in Polen